„Jeder, der mit Essstörungen konfrontiert wird,
will unbedingt irgendetwas tun. Diese Stiftung tut
sogar etwas ganz Bestimmtes.“
Das Forschungsgebiet dieser Stiftung ist exakt fokussiert, das Forschungsziel eindeutig formuliert.
Essstörungen haben viele Gesichter und verschiedene Formen. Man unterscheidet:
- Anorexia nervosa, „Magersucht“
- Bulimia nerovsa, „Ess-Brech-Sucht“
- Adipositas, „Fettsucht“
- Binge-Eating-Störung „Esssucht“
Psychologisch und therapeutisch finden sich gelegentlich Parallelen zwischen diesen Essstörungen. Und zwei Extreme: Anorexia und Bulimia nervosa als mutwillige Mangelernährung, Adipositas und Binge Eating als das genaue Gegenteil.
Der Gründer der Christina Barz-Stiftung hat verfügt, dass diese Institution ihre Mittel auf anorektisch-bulimische Erkrankungen – die Todesursache seiner Tochter – und nicht auf Adipositas und Binge Eating konzentrieren soll. Anorexie und Bulimie sind Krankheiten, die in den letzten 40, 50 Jahren um sich gegriffen haben und von denen allein in Deutschland schätzungsweise 700.000 Menschen betroffen sind. Ausgerechnet in einer Epoche, in der es so einfach ist wie noch nie zuvor, sich gut, gesund und regelmäßig zu ernähren. Um so verstörender sind diese Krankheiten, die körperlichen Folgeschäden. Und die Sterblichkeitsraten.
Innerhalb der Konzentration auf die Erforschung dieser beiden Krankheiten formuliert die Christina Barz-Stiftung ein noch weiter eingegrenztes Ziel: Die Früherkennung und Prävention. Denn die gestiegenen und steigenden Chancen auf Heilung sind zwar ein Fortschritt – den Schlüssel zur Früherkennung zu finden oder ihm deutlich näher zu kommen, wäre jedoch ein überragender Erfolg.