„Uneinsichtigen Menschen möchte man ja immer gern den
Spiegel vorhalten. Wer hätte gedacht, dass das ausgerechnet
bei Essgestörten therapeutisch von Nutzen sein kann?“
Der Christina Barz-Forschungspreis 2007 ging an das Projekt
„Arbeiten zum Körperbild bei Essstörungen.“
Eine für Außenstehende besonders schwer verständliche Auswirkung von Anorexia und Bulimia nervosa ist die so genannte Körperbildstörung der Betroffenen, die verzerrte Wahrnehmung ihres Spiegelbilds, die Tatsache, sich immer noch zu dick zu fühlen – obwohl der Gesunde bei dem Anblick entsetzt an Bilder aus Konzentratiosnlagern denken muss. Die psychotherapeutische Erforschung dieses Mysteriums ist das große Thema von Frau Professor Vocks. In diese vorher vernachlässigte Richtung zu gehen, Grundlagenforschung zu betreiben und so viele relevante Ergebnisse zu liefern, schien der Jury selbstverständlich preiswürdig. |
Prof. Dr. rer. nat Silja Vocks
- Seit 2011 Professorin für Psychologie und Psychotherapie an der Universität Osnabrück
- Diplom-Psychologin, Studium und Promotion an der Universität Trier
- Langjährige wissenschaftliche Arbeit an der Ruhr-Universität Bochum
- Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen
- Forschungsschwerpunkt Körperbildstörungen
- Vita und Publikationen